MACHARTEN

Unterschiedliche Macharten für die vielfältigen Sioux-Schuhe

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Sioux Macharten

Warum gibt es so unterschiedliche Modelle von Schuhen? Je nach Anspruch an einen Schuh und je nach Bedürfnis des Trägers kommen bei Sioux unterschiedliche Macharten zum Einsatz. Denn am Ende muss der Schuh einfach perfekt passen.

Die sogenannte Schuhmachart beschreibt, wie das Schuhoberteil (Schaft) und die Sohle miteinander verbunden werden. Dies wird auch als Montage bezeichnet und geschieht hauptsächlich in Handarbeit.

Ausschlaggebend für die Wahl der Machart sind folgende Fragen: Wie soll die Optik sein? Wie stabil, wie flexibel muss der Schuh werden? Muss der Schuh wasserdicht sein? Ein Sioux-Schuh kombiniert Optik, handwerkliche Fertigungskunst, Haptik und Material perfekt miteinander in unterschiedlichsten Macharten – daraus resultieren die unnachahmlichen Trageeigenschaften. Mit Handarbeit, Hingabe und Liebe zum Detail gibt Sioux jedem Schuh seinen unverwechselbaren Charakter - und das selbstverständlich in jeder der Macharten.

Die Schuhmacherkunst in Handarbeit begleitet die Menschheit seit Anbeginn. Es gibt ja bekanntlich einen Historikerstreit, was das älteste Gewerbe der Welt ist. Um uns nicht mit anderen Berufsständen streiten zu müssen, wer früher da war, würden wir zumindest darauf pochen, dass die Schuhmacherei auch recht früh entstanden sein muss.

Ursprünglich umwickelten die Jäger und Sammler übrigens ihre Füße einfach mit einem abgezogenen Lederfell, das mit Sehnen bzw. Schnüren fixiert wurde. Die Indianer entwickelten aus diesem Konzept eine ganz besondere Machart mit aufwendiger Handarbeit: den Mokassin.

Die Jahrhunderte brachten weitere Schuhmacharten hervor, manche sind wieder verschwunden, manche haben sich bis heute gehalten. Den meisten Macharten gemein war, dass die Sohle und der Schaft durch mechanische Verfahren (im Wesentlichen Nähen oder Nageln) in Handarbeit zusammengefügt wurden. Hier ging es in erster Linie darum, dass Schuhe haltbar waren und zweckdienlich. Die Ideale der heutigen Zeit, der modisch sichere Auftritt, die optimale Passform und maximale Bequemlichkeit waren damals noch in weiter Ferne.

Erst im Zuge der Mechanisierung im 19. Jahrhundert wurden weitere, flexiblere Verfahren und Schuhmacharten entwickelt (z.B. die California-Machart). Im 20. Jahrhundert folgten Befestigungsverfahren, die nur aufgrund neuartiger Klebstoffe möglich wurden (AGO-Machart).

Allen Macharten gemein ist eines: Auch heute noch ist Schuhfertigung ein überwiegend manueller Prozess, der auf sehr viel Handarbeit, einer Vielzahl an unterschiedlichen Arbeitsschritten und eine große Anzahl eingesetzter Materialien und Komponenten beruht.

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Mokassin

Er ist zweifellos unser Liebling, weil er sich so besonders bequem tragen lässt. Wie ein Handschuh umschließt das weiche Leder den ganzen Fuß. Ursprünglich stammt der Mokassin von den Ureinwohnern Amerikas. Der Mokassin kann mit Fug und Recht als der natürlichste und ursprünglichste Schuh der Menschheit bezeichnet werden. Er wird seit Menschengedenken geschätzt, da er sich individuell an den Fuß anpasst und auch barfuß zu tragen ist. Kein Schuh verdient den Titel mehr "zweite Haut des Menschen" zu sein.

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San Crispino

Er ist der Sportliche unter den eleganten Herrenschuhen von Sioux. Nicht nur für die sportive Optik, sondern auch für die hohe Flexibilität sorgt unter anderem die sogenannte San-Crispino-Naht, die dieser Machart ihren Namen gibt. Um mit dem Schuh weich abrollen zu können, lässt man die flexible Innensohle etwas über den Leisten stehen.

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California

Sanft auftreten lässt es sich dank dieser aus dem gleichnamigen Bundesstaat der USA stammenden Machart. Die spezielle Zwischensohle aus Textil verleiht dem Schuh seine angenehme Polsterung. Äußerlich erkennt man den California-Schuh am markanten California-Streifen: Ein Streifen Oberleder, das rings um den Schaft genäht ist

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Sacchetto

Von innen wie ein Mokassin: bequem und flexibel, weich und leicht. Bei der Sacchetto-Technik wird das weiche Futterleder wie ein Säckchen (ital.: sacchetto) zusammengenäht und in das Oberteil eingearbeitet. Das anschmiegsame Leder umschließt den Fuß dadurch wie ein Handschuh. Von außen wie der AGO: Der Oberlederschaft wird per Klebstoff mit der Laufsohle verbunden, was so ziemlich alle modischen Schuhformen zulässt.

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Ago

1911 war es eine kleine Revolution, als der Mailänder Gerber Francesco Rampichini ein neues, permanentes Klebeverfahren für Leder erfand. Als Another Great Opportunity (AGO) ging diese leichte und auch formbeständige Machart in die Schuhgeschichte ein.

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