SCHMERZEN AN DER ACHILLESFERSE (ACHILLODYNIE ODER ACHILLESSEHNENENTZÜNDUNG)

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Schmerzen an der Achillesferse

Achillodynie – Beschreibung

Der Begriff Achillodynie bedeutet „schmerzhafte Achillesferse“. Der Fuß dient beim Gehen als Hebel. Die Achillessehne ist die zentrale Sehne in der Wade, um diese Hebelkraft aufzubauen. Dies führt wiederum zu einer starken Beanspruchung dieses Sehnenkomplexes. Bei vielen Menschen stellt die Achillesferse daher den neuralgischen Punkt dar. Typisch ist ein Druckschmerz am Ansatz der Achillessehne sowie eine Verdickung, Rötung oder Schwellung der Sehne. Die Schmerzen treten dabei unter Belastung auf und es liegt häufig eine Steifigkeit am Morgen vor.

Achillodynie – Ursache

Ursächlich sind meist nicht korrigierte Fehlstellungen des Fußes (z.B. Knickfuß oder Hallux-Rigidus) und/oder falsches Schuhwerk. Das Schuhwerk kann insoweit falsch sein, dass es dem Fuß keinen Halt gibt, zu weich gepolstert ist bzw. Fehlhaltungen nicht kompensiert werden. Schmerzen an der Achillesferse können auch auf zu hohe Absätze, zu ausladende Fersengestaltung (erhöht den Hebelarm und somit die Beanspruchung), zu harte Sohlen im Vorfuß (das natürliche Abrollen wird unterbunden und dadurch der Lastarm erhöht) oder Veränderungen an der Wadenmuskulatur (verkürzt, verhärtet oder abgeschwächt) zurückzuführen sein. Diese Fehlbelastungen können zu einer Entzündung des Sehnengleitgewebes führen bzw. eine entzündliche Reizung des Sehnenansatzes am Fersenbein verursachen. Selten führt auch ein Zuviel an sportlicher Belastung zu Entzündungen an der Achillesferse, zum Beispiel beim untrainierten Joggen über lange Distanzen (insbesondere Vorfußläufer).

Achillodynie – Prophylaxe

Das A und O zur Vermeidung von Problemen mit der Achillesferse ist gutes und passendes Schuhwerk. Und so sieht das aus: Die Schuhe passen 100%, sie sind nicht zu weich gepolstert und geben Halt, sie sind nicht zu eng und nicht zu weit geschnitten und sie haben (ganz wichtig) eine flexible Sohle im Vorderbereich, welche die Abrollbewegung unterstützt. Machen Sie selbst den Sohlentest: Wenn sich ein Schuh biegen lässt dergestalt, dass sich die Schuhspitze auf das Schnürteil zubewegen lässt und sich idealerweise ein U bzw. V ergibt, so ist der Schuh vorbildlich flexibel.

Neben dem richtigen Schuhwerk ist gezieltes Training ein Muss: Trainieren Sie die Fußmuskulatur und die Achillesferse durch regelmäßige Übungen. Bei der Achillesferse geht es bei den Übungen primär um die Wiederherstellung bzw. Erhöhung der Dehnbarkeit und Mobilität. Bei vielen Menschen ist die Achillesferse durch das viele Sitzen oder andere Fehlhaltungen verkürzt. Tolle und einfache Übungen finden Sie unter anderem auf Youtube, indem Sie nach dem Stichwort „Spiraltherapie“ suchen.

Achillodynie – Behandlung

Bei der Behandlung kann in akuten Stadien ein Fersenkeil verwendet werden um die Achillessehne zu verkürzen und Spannung aus ihr zu nehmen. Dies sollte jedoch nur in akuten Phasen und von kurzer Dauer sein, um eine weitere Verkürzung der Sehne zu vermeiden. Zusätzlich können führende Bandagen, Friktionsmassagen und antientzündliche Medikamente in der Therapie genutzt werden. Physiotherapeutisch geht es bei der Behandlung immer um eine Dehnung der Wadenmuskulatur, Kräftigung der Waden- und Fußmuskulatur und eine verbesserte muskuläre Koordination und Stabilität des Fußes.

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